Im Laufe der Hinrunde gab es bislang erst zwei davon. Gerade die Fans, die der Abschaffung der zweiten Mannschaft kritisch gegenüberstanden, stellten sich die Frage, inwieweit Spiele wie gegen den Kreisligisten FC Karnap oder den Bezirksligisten SC Werden-Heidhausen den Nachwuchsspielern wirklich weiterhelfen.
Jürgen Lucas gibt zu: "Wir hätten alle gerne mehr Förderspiele gehabt." Der RWE-U19-Trainer erklärt, warum es nicht mehr Gelegenheiten gab, solche Spiele durchzuführen: "Der Spielplan hat es nicht hergegeben. Es ist schwer, das zu koordinieren. Wir müssen vernünftige Dinge tun und punktuell drauf achten, wann es Sinn macht, noch ein Spiel reinzuschieben."
Lucas kündigt aber an, dass es im Laufe der Rückrunde Veränderungen in Sachen Förderspiele geben wird: "Auf jeden Fall werden wir Spiele auf einem anderen Niveau hinkriegen. Wir wollen eine Stufe höher gehen, weil die Jungs gezeigt haben, dass sie es leisten können. Wenn es dann doch nur zwei Partien sind, aber die Talente immer wieder am Training der ersten Mannschaft teilnehmen können, dann haben wir unser erstes Ziel schon erreicht."
Ein weiteres Ziel ist es dann, dass einem Talent wieder dauerhaft der Sprung zur ersten Mannschaft gelingt. Dafür wäre der Wiederaufstieg in die A-Junioren-Bundesliga ein wichtiger Schritt. Mit 37 Punkten führt RWE aktuell die Tabelle der Niederrheinliga an und ist damit auf einem guten Weg, nach einem Jahr Abstinenz in die höchste Spielklasse zurückzukehren. "Wir haben bisher eine hervorragende Saison gespielt, die Jungs haben den nächsten Schritt gemacht. Nun ist es wichtig, sich in der kommenden Saison auf einem höheren Niveau zu beweisen", betont Lucas.
In der Vorbereitung konnten das vier Talente schon tun. In der Rückrunde können sie es hoffentlich auch - im einen oder anderen Förderspiel gegen höherklassige Teams.